Mit der eigenen Wallbox zuhause laden

Eine Wallbox ist eine spezielle Ladestation für Elektroautos, die direkt an der Wand montiert wird. Sie ermöglicht ein schnelles Laden des Fahrzeugs. Wallboxen sind mit einer Ladebuchse oder einem angeschlagenen Ladekabel erhältlich, wobei letzteres am komfortabelsten zu nutzen ist, da kein Kabel aus dem Kofferraum geholt werden muss. Im Privatbereich sind Wallboxen mit einer Ladeleistung von bis zu 11 Kilowatt völlig ausreichend. Je nach Wallbox-Modell können sie jedoch bis zu 22 kW Ladeleistung bieten.

Ja, für jede Wallbox ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich. Normalerweise kümmert sich der Elektroinstallateur, den Sie mit der Installation der Wallbox beauftragen, um diese Anmeldung. Wallboxen mit einer Ladeleistung von mehr als 12 kW müssen zusätzlich zur Anmeldung auch eine Genehmigung, die zusätzlich vom beauftragten Elektroinstallateur unterschrieben werden muss, erhalten. Aufgrund des Genehmigungsaufwandes bieten wir bei SCHARR WÄRME lediglich Wallboxinstallationen mit einer Ladeleistung von 11 kW an.

Alle Wallboxen der Produktserie AMTRON® von MENNEKES sind nach der Schutzklasse IP44 wetterfest und somit für den Außenbereich geeignet. Sie halten Niederschlag problemlos Stand und sind für die Installation im Außenbereich geeignet.

Folgende Maßnahmen können Ihre Wallbox vor Diebstahl, Vandalismus und Missbrauch schützen: 

• Nutzungsbeschränkung mit RFID: Die AMTRON® Charge Control Ladestation bieten eine praktische Möglichkeit zur Authentifizierung und Freigabe des Ladevorgangs mittels RFID-Karte. Dadurch wird sichergestellt, dass nur autorisierte Personen ihr Elektrofahrzeug aufladen können. Diese Funktion ist ideal für Stellplätze, die sich nicht in privaten Garagen befinden. Falls mehrere E-Autofahrer die Wallbox nutzen möchten, lässt sich dies mühelos über die Zugangskontrolle per RFID in Kombination mit einer bequemen Steuerung per Laptop oder Handy realisieren.
• Ladekabel: Ein Ladekabel mit Typ 2 Stecker besitzen eine automatische Verriegelung, sodass sie nicht während des Ladevorgangs herauszuziehen sind.
• Kameraüberwachung: Abhängig von Ihrer Wohnsituation besteht auch die Möglichkeit, herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen zur Diebstahlsprävention zu nutzen. Smarte Überwachungskameras können Ihnen über eine entsprechende App direkt Bescheid geben, wenn unerwünschte Personen erkannt werden.
• Versicherung: Je nach den Bedingungen Ihrer Kfz- oder Hausratsversicherung kann Ihre Wallbox möglicherweise gegen Diebstahl und Vandalismus versichert sein. Wenn die Ladestation für Ihr Elektrofahrzeug fest am Gebäude angebracht ist, wird diese in der Regel von der Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Das bedeutet, dass die Wallbox dann auch gegen Schäden durch Hagel, Feuer oder Wasser versichert ist.

Vor dem Erwerb einer Wallbox sollten einige Voraussetzungen überprüft werden:

1. Elektrische Installation: Überprüfen Sie die elektrische Installation in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung. Ein Starkstromanschluss (400 Volt) ist Vorraussetzung. Stellen Sie sicher, dass die zusätzliche Belastung durch die Wallbox bewältigt werden kann. Gegebenenfalls ist eine Aktualisierung oder Verstärkung des Stromnetzes erforderlich.
2. Anschlussmöglichkeiten: Prüfen Sie die vorhandenen Anschlussmöglichkeiten in der Nähe des gewünschten Installationsortes für die Wallbox. Sie benötigen einen geeigneten Stromanschluss mit der richtigen Spannung und ausreichender Leistung, um die Wallbox betreiben zu können.
3. Genehmigungen und Vorschriften: Informieren Sie sich über lokale Vorschriften und Genehmigungen für die Installation einer Wallbox. Einige Gemeinden oder Eigentümerverbände haben spezifische Regeln, die beachtet werden müssen. Eine Anmeldung oder eventuell eine Genehmigung beim Netzbetreiber ist ebenfalls erforderlich.
4. Platz und Montage: Überlegen Sie, wo die Wallbox installiert werden soll. Prüfen Sie, ob ausreichend Platz vorhanden ist und ob die Montage an der gewünschten Stelle technisch und baulich möglich ist.
5. Ladebedarf: Überlegen Sie, welchen Ladebedarf Sie haben. Berücksichtigen Sie die maximale Ladeleistung der Wallbox, die Ladezeit und die Kompatibilität mit Ihrem Elektrofahrzeug.

Durch die Prüfung dieser Voraussetzungen können Sie sicherstellen, dass Ihre Installation reibungslos verläuft und Ihre Anforderungen an die Wallbox erfüllt werden.

Seit dem 1. Dezember 2020 haben sowohl Wohnungseigentümer als auch Mieter das Recht, an ihrem eigenen Stellplatz eine Wallbox zu installieren. Die Entscheidung, ob eine Wallbox installiert werden kann, obliegt nicht mehr der Eigentümergemeinschaft oder dem Vermieter, sondern es geht nur noch um das "wie". Grundsätzlich sind Wallboxen in Mehrfamilienhäusern oder Tiefgaragen erlaubt. Die konkrete Umsetzung müssen Sie jedoch mit Ihrem Vermieter oder innerhalb der Eigentümerversammlung besprechen. Zudem tragen Sie als Antragsteller i. d. R. die Kosten für die Installation.

Lassen Sie sich Ihre Wallbox von einem qualifizierten Elektroinstallateur montieren und einrichten. Der Elektroinstallateur kennt die relevanten Vorschriften und kann sich ein fachgerechtes Bild Ihrer Stromversorgung zu Hause machen. Aufgrund dieser Kenntnisse kann er beurteilen, ob Anpassungen an Ihrer Elektroinstallation erforderlich sind, um potenzielle Überlastungen zu vermeiden.

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Ja, das ist durch sogenanntes Überschussladen sehr gut möglich. Steht genug Sonnenstrom aus der eigenen Solaranlage zur Verfügung, kann dieser direkt zum Tanken Ihres E-Autos verwendet werden. So benötigen Sie als Verbraucher weniger Strom für Ihre Ladevorgänge aus dem öffentlichen Stromnetz und senken auch Ihre Stromkosten damit.

Die AMTRON® Compact 2.0s und AMTRON® Charge Control bieten Ihnen verschiedene Funktionen, die in Verbindung mit Ihrer Solaranlage und einem sog. Heim-Energiemanagementsystem (HEMS) passen. Ein großer Vorteil ist, dass diese Wallboxen mit Solaranlagen und/oder HEMS aller gängigen Hersteller kompatibel sind. HEMS erfassen und analysieren den Energieverbrauch, identifizieren Einsparpotenziale und tragen langfristig zur Steigerung der Energieeffizienz in Privathaushalten bei. Dadurch können die Kosten reduziert werden, ohne dabei die Leistung einzuschränken.

Mit der "einfaches Solarladen"-Funktion des AMTRON® Compact 2.0s können Sie Ihre vorhandene oder zukünftig geplante Photovoltaikanlage unkompliziert anschließen. Ein separater externer Zähler erfasst die Information, ob und wie viel Überschussenergie erzeugt wird, und die Wallbox verarbeitet diese direkt. Dadurch können Sie das solare Laden einfach regeln, unabhängig von einem Energiemanagementsystem und unabhängig vom Hersteller der PV-Anlage. Sie haben die Möglichkeit, zwischen dem Laden mit Sonnenenergie und dem Standard-Laden oder dem Laden mit maximal verfügbarer Leistung zu wählen. Die Bedienung und Einstellung der verschiedenen Solarladefunktionen erfolgen intuitiv per Schalter an der Wallbox selbst. Mit dem AMTRON® Compact 2.0s können Sie also auf Knopfdruck Sonnenstrom tanken, eine ideale Lösung für das einfache Laden zu Hause ohne ein Heim-Energiemanagementsystem.

Wenn Sie ein HEMS nutzen möchten, um den Energieüberschuss zu verwalten und den Stromverbrauch im Gebäude sowie die Ladung des Elektrofahrzeugs zu koordinieren, ist die AMTRON® Charge Control die richtige Wahl. Diese Wallbox kann über eine Schnittstelle intelligent von einem übergeordneten Energiemanagementsystem gesteuert werden, was besonders vorteilhaft ist, wenn Sie beispielsweise Eigenheimbesitzer oder Vermieter sind und eine hohe Unabhängigkeit von Energieversorgern wünschen. Die AMTRON® Charge Control ist mit HEMS führender Hersteller wie ASKI Industrie-Elektronik GmbH, ENIT Systems Energy IT GmbH, SMA Solar Technology AG oder Viessman Climate Solutions SE kompatibel. Die Einstellungen an der Wallbox können bequem über eine übersichtliche Weboberfläche auf mobilen Endgeräten vorgenommen werden.

Übrigens: Die mein solar strom GmbH, ein Unternehmen der SCHARR-Gruppe, ist für die Installation einer Photovoltaik-Anlage Ihr kompetenter Partner von der ehrlichen Beratung bis zur sorgenfreien Umsetzung. Hier finden Sie dazu mehr Informationen.

Privatpersonen und Unternehmen können vereinzelt nach Wohnort bzw. Firmenstandort Förderungen beantragen. Hier gibt es regionale Unterschiede. Das jeweilige Landesministerium, Kommune oder lokale Netzbetreiber können Ihnen i.d.R. Auskunft über derzeit verfügbare Förderprogramme geben. Prüfen Sie den Zuschuss vor Kauf und Installation. 

Eine 11-kW-Wallbox ist vollkommen ausreichend für schnelles Laden. In den seltensten Fällen ist der Akku komplett leer und so kann auf dem eigenen Stellplatz daheim komfortabel über Nacht der Akku vollgeladen werden. Achtung: Das Laden an einer normalen Haushaltsteckdose ist für diese Art von Dauerbelastungen nicht ausgelegt!

Bitte beachten Sie außerdem, dass eine Wallbox mit 12 kW beim Netzbetreiber genehmigungspflichtig ist.

In Europa ist der Stecker vom Typ 2 der Standard für das sog. Wechselstromladen. Sie können im privaten Raum mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW tanken und im öffentlichen Raum bis zu 43 kW. Die Ladekabel zeichnen sich durch ihre robuste Qualität und hohe Langlebigkeit aus. Die MENNEKES Wallboxen kommen mit einem 7,5 m langem Ladekabel vom Typ 2. Die Kabel sind gegen Staub und Wasser geschützt, während die Kupplungen standardmäßig mit Schutzkappen ausgestattet sind, um Verschmutzungen und Feuchtigkeit im Inneren effektiv zu verhindern.

Die Dauer des Ladevorgangs ist abhängig von mehreren Faktoren, darunter die Batteriegröße, die Restreichweite des Fahrzeugs sowie die Ladeleistung der Ladestation und des Elektrofahrzeugs selbst. Bei einer Batteriekapazität von 22 kWh und einer Standard-Ladeleistung von 3,7 kW beträgt die geschätzte Ladezeit etwa 7 Stunden, um eine vollständige Ladung zu erreichen. 

Keine Sorge, alle Wallboxen sind mit einem intelligenten Ladesystem ausgestattet. Der Ladevorgang wird automatisch beendet, wenn die Batterie vollständig aufgeladen ist. 

Wenn der vorhandene Netzanschluss ausreichend ist, ist kein separater Zähler erforderlich. Viele Wallboxen sind bereits mit einem integrierten Zähler ausgestattet. Wenn Sie beispielsweise einen besseren Überblick über den jährlichen Ladestromverbrauch haben möchten oder die Ladevorgänge eines Dienstfahrzeugs dokumentieren möchten, kann ein separater Zähler für Sie vorteilhaft sein. Ein separater Zähler für das Aufladen von Elektrofahrzeugen wird nur benötigt, wenn eine neue Netzanschlussverbindung zum Niederspannungsnetz für die Ladetechnik hergestellt wird.