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Treibhausgasminderungsquote: So verdienen Sie Geld mit Ihrem E-Fahrzeug

Seit dem 1. Januar 2022 können Sie als Halter:in eines E-Autos von der sogenannten Treibhausgasminderungsquote (kurz: THG-Quote) profitieren. Mit geringem Aufwand sichern Sie sich eine Geldprämie - und das jedes Jahr aufs Neue. Was es mit der Quote auf sich hat, was Sie dabei beachten sollten und wie Sie Ihre THG-Prämie bei SCHARR WÄRME beantragen können, erklären wir Ihnen in diesem Blogbeitrag.

Inhalte:

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Hintergrund der THG-Quote

Eine wichtige Stellschraube zum Klimaschutzprogramm stellt der Verkehr dar. Unternehmen, die in Deutschland Kraftstoffe in Verkehr bringen, sind per Gesetz dazu verpflichtet, die bei der Nutzung von Kraftstoffen entstehenden Treibhausgasemissionen zu mindern. Hierzu hat der Bundestag eine bestehende Richtlinie (EU) 2018/2001 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (Renewable Energy Directive II, kurz: "RED II") in nationales Recht umgesetzt. Dafür wurde 2021 ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote verabschiedet, das diese bei Kraftstoffen schrittweise von aktuell 6 % auf 25 % im Jahr 2030 anhebt.

Grafik für die THG-Quote in Prozent im Verlauf der Jahre 2015 bis 2030
In Zukunft steigt die THG-Quote für Benzin und Diesel weiter auf bis zu 30 %. Dies beeinflusst auch die Preiserhöhung auf Kraftstoffe.

Auf diese Quote ist elektrischer Strom anrechenbar, der in Elektrofahrzeugen genutzt wird. Schon länger kann der an öffentlichen Ladepunkten abgegebene Strom den quotenverpflichteten Unternehmen (z.B. Mineralölunternehmen) für die THG-Quote zur Verfügung gestellt werden. Seit dem Jahresbeginn 2022 ist dies laut Gesetz nun auch für private Verbraucher:innen möglich, die ihr E-Fahrzeug zuhause laden. Sie besitzen ein reines Elektroauto, ein E-Motorrad oder einen E-Roller mit öffentlicher Straßenzulassung? Dann sind Sie dazu berechtigt, eine THG-Prämie für die eingesparten CO2-Emissionen zu erhalten. Kraftstoffproduzierende Unternehmen, die die vorgegebene CO2-Reduktion nicht selbst erfüllen, können die Zertifikate Ihrer CO2-Einsparungen kaufen und für die Erfüllung der THG-Quote geltend machen. 

Wie funktioniert der THG-Quotenhandel?

Voraussetzung für den Erhalt einer THG-Prämie ist, dass Sie ein rein batteriebetriebenes Elektroauto besitzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Ihr E-Auto gekauft haben oder finanzieren, solange Sie als Fahrzeughalter eingetragen sind. Hybrid-, Verbrenner-, Wasserstofffahrzeuge sowie Plug-In-Hybride sind von der Treibhausminderungsquote ausgeschlossen.

Mittlerweile existieren Anbieter auf dem Markt, die sich um die Abwicklung und Auszahlung Ihrer THG-Quote kümmern. Sie sind als Vermittler für den THG-Quotenhandel zwischen E-Mobilisten, dem Umweltbundesamt und quotenverpflichteten Unternehmen zu betrachten. Bei diesen Anbietern, so auch bei SCHARR WÄRME, registrieren Sie sich mit Ihrem E-Auto online und laden Ihren Fahrzeugschein hoch - in nur wenigen Minuten machen Sie Ihre THG-Quote geltend. Der Anbieter übernimmt die weitere Abwicklung, sodass Sie sich um nichts weiter kümmern müssen. Er leitet den Fahrzeugschein Ihres E-Autos zur Überprüfung an das Umweltbundesamt (UBA) weiter. Die Behörde kontrolliert anhand Ihres Fahrzeugscheins, ob das Fahrzeug wirklich auf Sie zugelassen und rein batteriebetrieben ist. Nach erfolgreicher Prüfung wird Ihr Antrag zertifiziert. Ihr Zertifikat wird dann vom Anbieter an Kraftstoffproduzenten verkauft und Sie erhalten Ihre Auszahlung.

Wie lange es dauert, bis Ihre Prämie auf Ihrem Konto eingeht, hängt in erster Linie von der Bearbeitungszeit des Umweltbundesamts ab. Schätzungsweise kann es aufgrund des hohen Aufkommens 3 bis 4 Monate dauern, bis die Auszahlung erfolgt.

Wann kann ich die Treibhausgasminderungsquote geltend machen?

Um die Quote jedes Jahr zu erhalten, müssen Sie den Fahrzeugschein Ihres Elektroautos jedes Jahr neu einreichen. Sie sollten darauf achten, den Fahrzeugschein bis Anfang November bei Ihrem Dienstleister hochzuladen, da für die Einreichung beim Umweltbundesamt eine Frist bis zum 15. November des Jahres existiert.

Zum Beispiel: Wenn Sie Ihre THG-Prämie für das Jahr 2024 geltend machen wollen, sollte Ihr Fahrzeugschein bis zum 15. November des aktuellen Jahres, also 2024, beim Umweltbundesamt eingereicht sein. Da dies der Anbieter für Sie übernimmt, sollten Sie sich bis spätestens Anfang November mit Ihrem Fahrzeugschein registrieren, um auf Nummer sicher zu gehen. 

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Welche Faktoren haben Einfluss auf die Höhe der THG-Quote?

Generell gilt: Je höher das Angebot, desto geringer der Erlös. Die E-Mobilität ist nur ein Bereich, bei dem die THG-Quote generiert werden kann. Unter anderem spielen fortschrittliche Biokraftstoffe eine Rolle, welche nicht in Konkurrenz zu Nahrungs- und Futtermittel stehen. Diese werden in hoher Zahl auf dem Markt zu günstigen Herstellungskosten zur Verfügung gestellt, wodurch ein Preisdruck auf andere Optionen entsteht. 

Ein weiterer großer Faktor ist unser deutscher Strommix, welcher von der Zusammensetzung unseres Stroms aus Atomkraft, Fossiler- und Erneuerbarer Energie entsteht. Je geringer die Anteile aus Erneuerbaren Energien, desto negativer wirkt sich dieser auf die THG-Quote aus. 

Diese ganzen Faktoren und noch mehr beeinflussen den Erlös der THG-Quote beinahe täglich, wodurch gewisse Schwankungen im Markt entstehen können.

Die nachfolgende Grafik zeigt den Preis der THG-Quote im Jahr 2023. Der Preis sank im Laufe des Jahres um fast die Hälfte, nachdem er zu Jahresbeginn auf einem hohen Niveau lag. Für das Jahr 2024 ist bisher keine Erholung des Preises in Sicht. 

Grafik des THG-Handelspreises im Jahresverlauf 2023
Es ist wichtig zu beachten, dass der Handelspreis nicht der aktuell beste Kaufpreis für E-Auto-Besitzer ist. Der Handelspreis entspricht lediglich dem Marktpreis, zu dem ein Quotenhändler seine angekauften THG-Prämien zum jetzigen Zeitpunkt am Markt platzieren kann.

Welche Vorteile bringt die THG-Quote für die Elektromobilität?

Die Treibhausgasminderungs-Quote ist ein Klimaschutzinstrument zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor. Unternehmen (z.B. Mineralölunternehmen), die fossile Kraftstoffe in Verkehr bringen und vertreiben, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, Ihre Emissionen zu mindern und zahlen dafür einen zusätzlichen Preis. Damit werden ihre Gelder in die Elektromobilität umgeleitet. So fließen mehr Investitionen in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur, während gleichzeitig der Markt für Verbrenner und damit auch der Bedarf an fossilen Brennstoffen sinkt. Dadurch werden nicht nur die Elektromobilität gefördert und die Emissionen im Verkehr reduziert, sondern auch die Bepreisung von fossilen Kraftstoffen erhöht. All das führt dazu, dass Elektromobilität attraktiver wird und der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voranschreitet. Für Elektroauto-Besitzer ist die Anrechnung der THG-Quote eine gute Möglichkeit, mit ihrem E-Auto Geld zu verdienen, denn die Auszahlung erfolgt jährlich aufs Neue. Sie leisten damit nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen, sondern profitieren auch finanziell von der E-Auto-Prämie.