Kommt beim Abschluss eines Ökostrom-Vertrags nur noch Ökostrom aus meiner Steckdose?
Nein, denn Ökostrom besitzt kein eigenes Stromnetz und kann daher nicht von konventionellem Strom getrennt werden. Alle Verbraucher sind an ein und demselben Stromnetz angeschlossen – unabhängig davon, ob sie nur Ökostrom verwenden wollen, oder nicht.
Was aber passiert jetzt, wenn Sie einen Ökostrom-Vertrag abschließen? Beim Abschluss eines Ökostrom-Vertrags sorgen Sie dafür, dass mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen in das Stromnetz eingespeist wird und dies den Strommix etwas grüner macht. Klingt irgendwie kompliziert? Keine Angst, so schwierig ist es gar nicht:
Stellen Sie sich einen großen See vor, der über verschiedene Zuflüsse mit ausreichend Wasser versorgt wird. Dieser See stellt unser Stromnetz dar. Die verschiedenen Stromerzeuger sind die Zuflüsse. Sie produzieren fleißig Strom und Ökostrom und speisen diesen dann in das Stromnetz ein. Im See (also dem Stromnetz) werden konventioneller Strom und Ökostrom dann miteinander vermischt, der sogenannte Strommix. Dieser Strommix fließt dann zu uns in die Steckdosen.
Je mehr Leute also grünen Strom bestellen, desto mehr wird der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben. Folglich steigt der Anteil an Ökostrom im Stromnetz, während gleichzeitig der Anteil des konventionellen Stroms automatisch immer weiter abnimmt. Mit jedem weiteren Ökostromkunden wird der Strommix ein wenig umweltfreundlicher. Das Ziel ist es, dass eines Tages nur noch grüner Strom in unser Stromnetz eingespeist wird.
Mit dem Abschluss eines Ökostrom-Vertrags fördern Sie also effektiv eine nachhaltige Zukunft.