SCHARRWÄRME

8 Energie-Mythen – Schluss mit Halbwissen! Hier gibt es die Wahrheit über Ihren Energieverbrauch

Die Heizung schnell hochdrehen? Licht lieber brennen lassen? Wäsche wird nur bei hohen Temperaturen sauber? Wenn es um Energie geht, kursieren viele gut gemeinte Ratschläge, doch nicht alle sind richtig oder gut für den Geldbeutel. In unserem Alltag schleichen sich oft Gewohnheiten ein, die auf alten Irrtümern beruhen und heimlich Strom oder Heizenergie verschwenden. In diesem Artikel nehmen wir acht weit verbreitete Energie-Mythen unter die Lupe und zeigen Ihnen, was wirklich hilft. Mit dabei sind einfache Tipps, die Sie sofort umsetzen können.

Mythos 1: Licht brennen lassen, statt ständig an- und auszuschalten spart Strom

Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Viele denken, dass das häufige Ein- und Ausschalten von Licht mehr Strom verbraucht oder die Lampen dadurch schneller kaputtgehen. Doch das ist ein Irrglaube, besonders bei modernen LED-Leuchtmitteln. Diese sind äußerst robust und nehmen auch keinen Schaden, wenn sie oft geschaltet werden – bis zu 50.000 Mal und mehr verkraften moderne LED-Leuchtmittel locker! Auch der erhöhte Stromstoß beim Einschalten ist so gering, dass er beim Energieverbrauch nicht ins Gewicht fällt. Wer beim Verlassen eines Raumes das Licht ausmacht, spart deshalb bares Geld und tut ganz nebenbei auch der Umwelt etwas Gutes.

Unser Tipp: Schalten Sie das Licht aus, sobald Sie den Raum verlassen und das Licht nicht mehr benötigen – oder nutzen Sie Bewegungsmelder, um automatisch Strom zu sparen.

Mythos 2: Am meisten Energie lässt sich im Haushalt bei der Beleuchtung einsparen

Das klingt plausibel, ist jedoch nicht richtig. Tatsächlich macht die Beleuchtung nur rund 8 % des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt aus. Viel größere Stromfresser verstecken sich anderswo: Fast die Hälfte des Verbrauchs geht auf das Konto der Wärmeerzeugung, wozu Herd, Boiler und Warmwasserbereitung gehören. Auch Kühl- und Gefriergeräte sowie Unterhaltungselektronik verbrauchen deutlich mehr Strom als ein paar Lampen. Wer also wirklich sparen will, sollte den Blick über die Glühbirne hinaus schweifen lassen.

Unser Tipp: Achten Sie auf moderne, effiziente Geräte und lassen Sie Ihre Heizsysteme regelmäßig warten – so sparen Sie dort, wo es wirklich zählt.

Gut für den Geldbeutel und fürs Klima: 

Mit den Ökostromtarifen von SCHARR WÄRME sparen Sie bares Geld und leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Finden Sie jetzt mit unserem Preisrechner ganz einfach Ihren Tarif und sparen Sie!

Mythos 3: Ein Geschirrspüler verbraucht mehr Energie als das Spülen von Hand

Hand aufs Herz – wer spült schon gern von Hand? Laut Umfragen nur etwa vier Prozent der Deutschen! Die gute Nachricht: Das muss auch niemand, der Energie und Wasser sparen will. Denn moderne Geschirrspüler sind echte Effizienzwunder. Eine Vergleichsstudie der Universität Bonn zeigt, dass sie im Schnitt rund 50 % weniger Wasser und 28 % weniger Energie verbrauchen als das Spülen von Hand. Vorausgesetzt, die Maschine wird richtig genutzt. Vor allem bei voller Beladung sind sie klar im Vorteil. Also: Teller rein, Klappe zu und Energie sparen.

Unser Tipp: Wirklich sparen Sie, wenn Sie den Geschirrspüler nur bei voller Beladung und mit Eco-Programmen nutzen. Wichtig ist, dass es sich um ein modernes, energieeffizientes Gerät handelt. Denn alte Maschinen können wahre Strom- und Wasserfresser sein!

Mythos 4: Ein leerer Kühlschrank verbraucht weniger Energie als ein voller

Das klingt vielleicht logisch, ist aber falsch! Viele glauben, dass ein leerer Kühlschrank weniger Strom verbraucht, da er schließlich weniger kühlen muss. Tatsächlich ist aber genau das Gegenteil der Fall: Ein gut gefüllter Kühlschrank hält die Kälte besser. Die Lebensmittel darin speichern die niedrige Temperatur wie kleine Kühlakkus. Wenn die Tür geöffnet wird, bleibt die Kälte so länger im Gerät. Bei einem leeren Kühlschrank entweicht die kalte Luft dagegen schneller und warme Luft gelangt ins Gerät. Um die Temperatur anschließend wieder zu senken, wird mehr Energie benötigt.

Unser Tipp: Ist der Kühlschrank fast leer – zum Beispiel vor einer Reise – lohnt es sich, ihn ganz zu leeren, auszuschalten und auszustecken, um Strom zu sparen. Als Faustregel gilt: Bei Kühlschränken lohnt sich das Abschalten des leeren Geräts schon bei einem Tag – bei Gefriergeräten ab ca. einer Woche. Vorsicht vor Schimmelbildung: durch Feuchtigkeit passiert das schnell im abgeschalteten Gerät. Entweder gründlich putzen und trocknen oder die Tür nicht ganz schließen, während Sie weg sind. 

Mythos 5: Ladegeräte ziehen nur Strom, wenn ein Gerät angeschlossen ist

Viele denken: „Da hängt ja nur das Kabel dran“, und lassen das Ladegerät von Smartphone und Co. auch nach dem Aufladen einfach in der Steckdose stecken. Doch Vorsicht: Besonders ältere Ladegeräte ziehen auch im Leerlauf Strom, selbst wenn kein Gerät angeschlossen ist. Zwar sind moderne Ladegeräte durch EU-Vorgaben deutlich effizienter geworden, doch viele importierte Geräte – etwa aus den USA oder China – erfüllen diese Standards nicht und verursachen unbemerkt Stromkosten. Und selbst kleine Mengen machen sich auf Dauer auf der Rechnung bemerkbar.

Unser Tipp: Ziehen Sie Ladegeräte nach dem Gebrauch aus der Steckdose oder nutzen Sie schaltbare Steckdosenleisten. So vermeiden Sie ganz einfach unnötigen Stromverbrauch und verlängern nebenbei noch die Lebenszeit Ihrer Akkus.

Wie viel Strom verbrauchen Sie eigentlich wirklich – und wo verstecken sich die Stromfresser? 

Ein Blick auf den eigenen Verbrauch lohnt sich. In unserem Ratgeber „Ist Ihr Stromverbrauch zu hoch? So einfach messen Sie es nach!“ zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Energieverbrauch ganz einfach selbst überprüfen können.

Mythos 6: Moderne Computer verbrauchen kaum noch Strom

Dieser Eindruck täuscht jedoch. Zwar sind Computer und Laptops heute deutlich energieeffizienter als früher, aber sie sind auch in viel größerer Zahl in unseren Haushalten vertreten. Während früher ein PC für die ganze Familie ausreichte, gibt es heute oft ein Gerät pro Person. Dazu kommen Tablets, Drucker, Monitore, Soundsysteme und Ähnliches. Besonders Gaming-PCs oder Geräte mit leistungsstarken Grafikkarten können dabei echte Stromfresser sein. Und auch der Stand-by-Modus älterer Rechner summiert sich über das Jahr schnell zu spürbaren Stromkosten.

Unser Tipp: Schaltbare Steckerleisten oder smarte Steckdosen helfen, den Energieverbrauch zu steuern. Nutzen Sie auch die Energiesparfunktionen einzelner Geräte. Greifen Sie im Alltag außerdem öfter zu Tablet oder Smartphone, wenn es nicht unbedingt der große Rechner sein muss.

Mythos 7: Die Wohnung wird schneller warm, wenn die Heizung voll aufgedreht ist

Man kommt in eine kalte Wohnung und dreht die Heizung sofort auf Stufe 5 – in der Hoffnung, dass es dann schneller warm wird. Das klingt logisch, bringt aber nichts. Denn die Heizstufen regeln nicht die Geschwindigkeit, sondern nur die Zieltemperatur im Raum. Egal, ob Stufe 3 oder 5 eingestellt ist, die Heizung arbeitet mit gleicher Kraft, nur eben bis zur jeweils eingestellten Temperatur. Bei Stufe 5 sind das ca. 28 °C. Wer also „voll aufdreht“, überheizt den Raum oft unnötig, was nicht nur Energie kostet, sondern auch das Raumklima negativ beeinflusst. Was hingegen wirklich hilft, ist wenn die Wärme frei zirkulieren kann.

Unser Tipp: Achten Sie darauf, dass keine Möbel oder Gardinen direkt vor dem Heizkörper stehen. So kann sich die warme Luft schneller und gleichmäßiger im Raum verteilen.

eine Hand dreht an einem Thermostat eines Heizkörpers

Mythos 8: Nur mit hohen Temperaturen wird die Wäsche sauber

„Je heißer, desto sauberer“ – so lautet eine weit verbreitete Meinung, wenn es ums Wäschewaschen geht. Aber stimmt das? Moderne Waschmaschinen und Waschmittel sind inzwischen so gut, dass viele Kleidungsstücke bereits bei 30 °C gründlich sauber werden. Gerade das Aufheizen des Wassers verbraucht beim Waschen nämlich am meisten Energie. Wer statt mit 40 °C mit 30 °C wäscht, spart bis zu 40 % Strom. Saubere Wäsche muss also nicht immer heiß gewaschen werden!

Unser Tipp: Wählen Sie das passende Waschprogramm und das richtige Waschmittel für niedrige Temperaturen. So bleibt Ihre Wäsche sauber und Sie sparen gleichzeitig Energie.

Wie Sie sehen, stecken hinter vielen vermeintlich „guten Tipps“ rund um den Energieverbrauch oft nur hartnäckige Halbwahrheiten. Wer bewusst hinschaut und kleine Dinge im Alltag verändert, kann Energie und Kosten sparen und somit zum Klimaschutz beitragen. Es lohnt sich also, Gewohnheiten zu hinterfragen und mit den richtigen Informationen cleverer durchs Leben zu gehen.

Unser Tipp zum Schluss: Wer sparen will, sollte nicht nur den Verbrauch, sondern auch den Tarif im Blick haben. Ein Preisvergleich lohnt sich! Mit den günstigen Ökostromtarifen von SCHARR WÄRME können Sie Ihre Stromkosten dauerhaft senken – ganz ohne Aufwand. Prüfen Sie jetzt Ihren Tarif mit unserem Stromrechner.