SCHARR

Inbetriebnahme des neuen Chemie-Tanklagers am 05.07.2024 - Chemie-Tanklager setzt Maßstäbe in Lagerkapazität, Sicherheit und Nachhaltigkeit

Inbetriebnahme des neuen Chemie-Tanklagers am 05.07.2024 – Chemie-Tanklager setzt Maßstäbe in Lagerkapazität, Sicherheit und Nachhaltigkeit

Stuttgart. Die Friedrich Scharr KG investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in ein neues hochmodernes Chemie-Tanklager. Seit mehreren Jahrzehnten betreibt das Unternehmen an ihrem Stammsitz in Stuttgart-Vaihingen ein Chemie-Tanklager für Lösemittel. Gerade in der Coronakrise hat es sich gezeigt, wie wichtig ein eigenes Verteillager ist, um die Versorgungssicherheit für die Kunden sicher zu stellen.

Baubeginn des Tanklagers war im Mai 2021. Nach einigen pandemiebedingten Verzögerungen ist der Lager- und Abfüllbetrieb am 05.07.2024 offiziell eröffnet worden. Die drei wesentlichen Zielsetzungen für den Neubau waren eine verbesserte Wirtschaftlichkeit, maximale Anlagensicherheit und die Umweltauswirkungen auf ein notwendiges Minimum zu begrenzen.

„Das Tanklager entspricht den heutigen Standards hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Effektivität und Sicherheit“, sagt Rainer Scharr, geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Scharr KG.  Mit 40 Tankkammern in Größen zwischen 40.000 ltr. und 100.000 ltr. und einer Gesamtlagermenge von 2.000.000 ltr. bietet es Versorgungssicherheit und ist eines der größten Chemielager in der Region. Darüber hinaus verfügt es über eine automatische Abfüllanlage für Kleingebinde 5 ltr. und 25 ltr. für Gerätebenzin sowie zwei automatische Abfüllstationen für Lösemittel-Gebinde, 30 ltr. Kanister, 60 ltr. Garagenfässer, 200 ltr. Fässer und 1.000 ltr. IBC. Zudem verfügt es über einen 15.000 ltr. Mischkessel zur Herstellung und Abfüllung von kundenindividuellen Lösemittelgemischen.

An zwei Be- und Entladestationen werden Tankwagen auf geeichten Bodenwagen befüllt bzw. entladen. Dadurch entfallen die bisher notwendigen Pendelfahrten zwischen altem Lager und LKW-Waage auf dem eigenen Betriebsgelände. Da die Tankfahrzeuge bis zu sieben Tankkammern aufweisen und die Produkte einzeln verwogen werden müssen, entstand bisher ein erheblicher interner Verkehr mit den damit verbundenen Emissionen am Standort. Dieser interne Verkehr wird zukünftig komplett entfallen, was die Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiger Reduktion der Umweltbelastung steigert. Das neue Lager ist mit einer integrierten TKW- und IBC-Reinigungsanlage mit nachgeschalteter Abwasseraufbereitung ausgestattet. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über das betriebseigene zertifizierte Nahwärmenetz, welches aus einem Blockheizkraftwerk in Kraft-Wärme-Kälte-Koppelung (KWKK) gespeist wird. Das Gebäude wurde mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet und Teilbereich der Dachflächen begrünt.

„Mit der Vielzahl der ergriffenen Maßnahmen“, betont Rainer Scharr, „wird die Umweltbelastung durch die neue Anlage gegenüber dem Status Quo deutlich sinken und das Unternehmen kommt seinen Zielen, den CO2-Fußabdruck zu verringern, den Anteil regenerativer Energie weiter zu steigern, Flächen zu entsiegeln und Emissionen zu minimieren einen deutlichen Schritt näher.“

Bilduntertitel

v.l.n.r. Rainer Scharr (geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Scharr KG), Dr. Fabian Mayer (Erster Bürgermeister, Stuttgart), Friedrich Haag (Stuttgarter MdL), Marcel Wolf (Bezirksvorsteher Stuttgart-Vaihingen)